Der zahnlose Kiefer - Implantate können helfen
In der Kindheit haben wir Menschen Glück. Die Zähne sind das einzige Organ, das sich noch einmal komplett austauscht. Die Zähne fallen uns aus und es kommen ganz natürlich neue nach. Die Probleme kommen häufig erst danach. Sollten wir durch Karies oder Parodontitis unsere bleibende Garnitur verlieren werden die Lücken immer größer. Wenn keine Zähne mehr übrig sind bleibt uns nur die wackelige Totalprothese. Gibt’s Alternativen? Warum werden wir zahnlos? Unsere Zähne werden von uns mehrmals am Tag stark beansprucht. Nicht nur dass Sie mechanisch zum Beißen benutzt werden, essen wir auch noch gerne starke Säuren, die die Zähne chemisch angreifen. Bei schlechter Pflege kann es in Folge zu Karies oder Parodontitis kommen. Die Karies greift die Zahnhartsubstanz an und führt im fortgeschrittenen Stadium zu großen Zahnschäden. Die Parodontitis hingegen ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates. Durch starken Knochenrückgang können die Zähne ihren Halt verlieren und müssen entfernt werden. Wird der Zahnbestand Stück für Stück reduziert so wirken die einwirkenden Kräfte häufig auf die Verbleibenden so stark, dass eine weitere Reduktion stattfindet, bis hin zum zahnlosen Kiefer. Die Folgen des Zahnverlustes Das tatsächliche Ausmaß der Zahnlosigkeit und dessen Folgen ist meist nur denjenigen bewusst, die es ertragen müssen. Wird der Knochen nicht weiterhin belastet, so bekommt er wenige Impulse, um in seiner Dimension stabil zu bleiben. Er bildet sich zurück mit dramatischen Folgen für die gesamte Gesichtskontur.Die Kauleistung der Betroffenen verringert sich um bis zu 80 Prozent. Dadurch bedingt nehmen auch die Kontroll- und Sinnesfunktion auch der Zunge ab, zusätzlich hat der Zahnverlust hat auch negative Folgen auf die allgemeine Gesundheit. Die schlechte Nahrungsverwertung führt in der Ernährung, zum Fehlen von täglichen Vitaminen und Spurenelementen. Eine Zunahme des Vorkommens einer Demenz konnte mit der Zunahme von Zahnlosigkeit festgestellt werden. Implantate helfen Eine wesentliche Hilfe bei kompletter Zahnlosigkeit sind Implantate. Sie helfen dem Zahnarzt die Prothese wieder fest verankern zu können. Der Patient gewinnt dadurch eine wesentliche Lebensqualität.Jahrelang war man in der Implantologie der Meinung, dass in der Implantattherapie die Notwendigkeit zum Knochenaufbau unumgänglich ist.Aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung von biomechanischen Verhalten von Knochen und der Schnittstelle Knochen - Implantat, machen es möglich, dass das Behandlungskonzept Implantattherapie ohne Knochenaufbau immer mehr angewendet wird. Das Behandlungskonzept mit Sofortversorgung beim zahnlosen Patienten ohne Knochenaufbau hat sich in den letzten 15 Jahren weiterentwickelt und ist inzwischen integriert.Fazit: Fragen Sie Ihren Zahnarzt und lassen Sie sich über eine Implantatversorgung beraten. Holen Sie sich Ihre Lebensqualität wieder zurück.