Die 7 größten Zahnpflegemythen

Viele dieser Mythen haben Sie sicherlich schon einmal gehört. Sie werden überrascht sein!

Damit wir unsere Zähne möglichst lange behalten können sollten wir zweimal am Tag unsere Zähne mit einer Zahnbürste und Zahnpasta putzen. Zahnseide oder Zwischenraumzahnbürstchen helfen uns zurück gebliebene Essenreste aus den Zwischenräumen zu entfernen. Es gibt noch viele weitere gute Tipps für eine gute Mundhygiene, allerdings sollten Sie nicht auf alles hören, was über Zahnpflege gesagt wird. Wir räumen auf mit den Zahnpflegemythen. 1. Fest schrubben bringt am meisten Man könnte behaupten dass zu starkes Zähneputzen den Zahn und die umliegenden Gewebe eher schädigt als einen Vorteil bringt. Durch zu festen Druck beim Putzen kann sich das Zahnfleisch zurückziehen und freiliegende Zahnhälse kommen zum Vorschein. Achten Sie auf leichten Druck oder benutzen Sie Zahnbürsten mit weichen Borsten. 2. Zahnpflegekaugummis ersetzen die Reinigung Es wäre ja so einfach. Kaugummi rein und saubere Zähne. Das macht Spaß. Falsch! Der Kaugummi, vorausgesetzt er ist Zuckerfrei, hilft die Speichelproduktion anzuregen. Dieser neutralisiert gebildete Säuren in unserem Mund z.B. nach dem Essen. Der Kaugummi, am besten Xylit haltig, ist als eine zusätzliche Pflegemaßnahme. Zahnbürste und Zahnseide brauchen wir trotzdem, um entstandene Beläge auf den Zähnen zu entfernen. 3. Schwarzer Tee ist schädlich für unsere Zähne Das ist nicht richtig. Schwarzer Tee ist wie andere Sorten in der Lage Ihre Zähne zu verfärben, was aber in einer Zahnreinigung wieder problemlos entfernt werden kann. Im Gegensatz zu anderen säurehaltigen Früchtetees schädigt er auch nicht bei häufigem Konsum die Oberfläche. Ganz im Gegenteil hat der schwarze Tee einen hohen Fluoridgehalt, der eingelagert in den Zahnschmelz, die Zahnoberfläche schützt. 4. Meine schlechten Zähne hab ich von meiner Mutter Dieser Mythos ist zum Bedauern Vieler nicht richtig. Gewisse Faktoren wie Zahnstellung oder Dicke des Schmelzes sind genetisch bedingt familiär ähnlich, allerdings muss man behaupten, dass ein sauberer Zahn keine Karies bekommt. Die Verantwortlichkeit hierfür trägt dann jeder selbst. 5. Wichtig ist, direkt nach dem Essen Zähne zu putzen Leider falsch! Die Nahrung ist nicht nur für uns sondern auch für die Bakterien in unserem Mund ein „gefundenes Fressen“. Viele Zucker und Kohlenhydrate lassen die Bakterien auch viel Säure ausscheiden. Dazu kommt dass in vielen unserer Nahrungsmittel auch eine Menge Säure steckt, so z.B. in Früchten, Limonaden, Cola, Wein. Deswegen ist es wichtig ca. 30 min nach dem Essen abzuwarten. Diese Zeit benötigt unser Speichel, um das saure Milieu wieder zu neutralisieren. 6. Milchzähne muss man nicht putzen Komplett falsch. Natürlicherweise bekommen wir nach den Milchzähnen nochmals eine neue Garnitur „Erwachsenen Zähne“. Die Milchzähne haben während Ihrer Lebenszeit allerdings auch ganz bestimmte und sehr wichtige Aufgaben zu erfüllen. Sie sind Platzhalter für die Neuen und bilden die erste Kauebene. Sollten die Milchzähne zu Schaden kommen zieht sich das Problem häufig ins Erwachsenenalter fort. Was viele nicht wissen. Karies ist ansteckend. Karies kann dann während des Wechsels der Zähne auch auf die Bleibenden überspringen. Also liebe Erwachsene, Ihre Kinder müssen Zähne putzen! 7. Eine Minute Putzen reicht völlig aus Zunächst kommt es nicht auf Quantität, sondern auf Qualität an. Die Zähne müssen nach dem Putzen komplett gereinigt sein. In der Regel dauert das 2-3 Minuten. Das Ganze sollte man mindestens Morgens und Abends tun. Die Zahnseide sollte vor dem Zähneputzen benutzt werden, da die Reste aus den Zwischenräumen sonst auf dem schon gereinigten Zahn sitzen bleiben. In den Zahnpasten enthaltene Fluoride müssen, um wirken zu können, ca. 3 Minuten auf dem Zahn verweilen. So sollte besonders am Abend auch eine gewisse Putzdauer eingehalten werden, um einen Schutz über Nacht zu gewährleisten.Haben Sie noch Fragen, dann vereinbaren Sie doch einfach einen Termin bei Ihrem Zahnarzt.