Die digitale Zahnmedizin

Die Zahnmedizin hat eine lange Tradition. Ständig sind Forscher auf der Suche nach moderneren, effektiveren Methoden. Die digitale Zahnmedizin ist heutzutage die Speerspitze der Behandlungen.

Auch in der Zahnheilkunde halten neue Methoden Einzug. Ob digitale, optische Abformung oder kombinierte Implantatplanung mittels digitalem Volumentomographen (DVT), die moderne Technik hilft uns Zahnärzten unsere Patienten zeitgerecht zu behandeln. Was bedeutet eigentlich digitale Zahnmedizin? Unter der „digitalen Zahnmedizin“ verstehen wir computergestützte bzw. digitalisierte Arbeitsprozesse innerhalb der zahnärztlichen Therapie. Einfach zusammengefasst bedeutet die Digitalisierung gesteigerte Präzision, reproduzierbar gute Qualität des Zahnersatzes, Sicherheit durch virtuelle Vorplanung und natürlich auch Kosteneffizienz. Das vorstehende Ziel der digitalen Zahnmedizin ist es, die Daten und Arbeitsschritte der Therapie zu digitalisieren und entsprechend am Computer und mithilfe geeigneter Software und Maschinen zu verarbeiten. Beispiele digitaler Zahnmedizin 1 Optische Abformung Zähne die dem Techniker übermittelt werden müssen, um Zahnersatz oder durchsichtige kieferorthopädische Schienen herzustellen, können mit Hilfe einer kleinen Camera im Mund direkt gescannt werden. Vorteile dieser modernen Abformung sind die schnelle Bearbeitung der errechneten digitalen Modelle, so dass Zahnersatz innerhalb einer Stunde direkt in den Patientenmund definitiv eingesetzt werden kann. Ebenso können Patienten mit Würgereiz ohne Probleme behandelt werden. 2 CAD/CAM – computergestützter Zahnersatz Mit der Hilfe moderner Software zur digitalen Planung und Fräseinheiten kann Zahnersatz präzisionsgetreu aus Computerhand hergestellt werden. Die CAD/CAM (Computer Aided Design/Computer Aided Manufacturing) Technologie ermöglicht es uns kleinere Keramikteile, über mehrteilige Brücken und sogar Kunststoffprothesen computergestützt herzustellen. 3 Digitale Volumentomographie (DVT) Mit einem Digitalen High-Tech Volumentomographen (DVT), eine der neuesten Entwicklungen der bildgebenden Diagnostik, können die kleinsten Knochenstrukturen des Schädels dreidimensional dargestellt werden. Dies hat entscheidende Vorteile bei der Untersuchung von Kiefer, Zähnen und Nasennebenhöhlen. In der Zahnmedizin können verlagerte Zähne präoperativ besser dargestellt, Zahnimplantate optimal geplant und Wurzelbehandlungen besser diagnostiziert werden. Vorteile der digitalen Zahnmedizin Der Einzug des digitalen Zeitalters in der Zahnmedizin ermöglicht dem Zahnarzt Möglichkeiten, die es vor Jahren noch nicht gegeben hätte. Wir können Zahnersatz binnen eines Tages herstellen und eingliedern. Perfekte Implantatplanungen mit Hilfe dreidimensionaler Diagnostik lassen minimalinvasive Techniken zu. Implantate können gesetzt werden, wo vor wenigen Jahren noch erhebliche Knochenaufbauverfahren nötig waren. Wissen über Knochenstärke und Struktur bringt dabei eine erhebliche Sicherheit für Patient und Behandler.