Metallallergie - Symptome im Mund

Haben Sie schon einmal von einer Metallallergie im Mund gehört? Betroffene klagen über lästige Beschwerden, die wir Ihnen näher vorstellen möchten. Gleichzeitig gibt es aber heutzutage eine Vielzahl an metallfreien Alternativen für Ihre Zahngesundheit.

Völlig egal wo in unserem Körper Allergien auftreten, sind Sie unangenehm. Symptome einer Metallallergie können schmerzhaft und erschreckend sein. In der modernen Zahnheilkunde stehen uns glücklicherweise einige Alternativen zum metallunterstützen Zahnersatz zur Verfügung. Was ist eigentlich eine Allergie? Eine Allergie ist eine erworbene Veränderung des körpereigenen Immunsystems. Es startet eine überschießende krankhafte Abwehrreaktion auf bestimmte normalerweise harmlose Umweltstoffe (Allergene). Eine Allergie setzt eine Sensibilisierung voraus, hierbei kommt es zum ersten Kontakt des Allergens mit dem Körper. Es folgt eine spezifische Immunantwort, die keine Krankheitssymptome zeigt, kann aber im Blut nachgewiesen werden. Erst bei einem zweiten Kontakt mit dem Allergen treten, manchmal auch erst nach Jahren, die Symptome einer Allergie auf. Häufigste Allergene aus dem zahnärztlichen Bereich

  • 1. Medikamente (Antibiotika, Lokalanästhetika, Barbiturate, Konservierungsstoffe, Formalin)
  • 2. Dentale Wirkstoffe: Kunststoffe (z.B. Methacrylat und dessen Derivate), Abformmaterialien, Metalle (Quecksilber, Chrom, Nickel, Gold)
  • 3. Hilfs- und Arbeitsmittel (Latex-Handschuhe, Abformmassen, Desinfektionsmittel, Modellgipse etc.)

Symptome einer Metallallergie

Diverse Metalle können Allergien hervorrufen. Leider finden sich die Symptome nicht nur in der Mundhöhle, sondern auch außerhalb, wie zum Beispiel Pusteln oder Ausschlag im Gesicht wieder. Das ist nicht nur unästhetisch, sondern schmerzt und juckt auch noch.Die meisten Beschwerden treten allerdings direkt in der Mundhöhle auf. Die Symptome sind vielfältig und können Entzündungen des Zahnfleisches oder Schleimhäute, Zahnfleischbluten, Brennen oder Kribbeln im Mund oder Mundtrockenheit sein. Symptome rund um die Lippen weisen entzündliche Hautveränderungen auf und sind ebenfalls häufig. Welche Metalle lösen häufig Allergie aus? Amalgame gelten aufgrund Ihres hohen Quecksilberanteils als extrem bedenklich. Sie werden in neuster Zeit immer weniger genutzt. Besonders auch weil die Zahnmedizin mittlerweile sehr gute Alternativen zu bieten hat. Metallkeramische Versorgungen enthalten zum Teil beispielsweise Nickel, Chrom und Kobalt, die ebenfalls Allergien verursachen können. Was mache ich bei Anzeichen einer Allergie? Die Metallallergie, wie sie im Bereich des Zahnersatzes auftreten kann, gehört zum Typ 4 der allergischen Reaktionen. Der Körper reagiert in dem Fall nicht sofort, sondern häufig erst Wochen, Monate oder gar Jahre später. Aufgrund des späten Auftretens wird von den Betroffen oft kein Zusammenhang zwischen den Symptomen im Mund und einer Metallunverträglichkeit gesehen.Sie sollten sich bei einem Verdacht bei Ihrem Zahnarzt vorstellen. Falls er einen Zusammenhang Ihrer Symptome und einer Allergie sieht, kann ein Allergietest beim Dermatologen durchgeführt werden. So können Allergene ermittelt oder ausgeschlossen werden. Was tun bei einer entstandenen Metallallergie? Bei dem Nachweis einer Allergie auf Metalle bleibt leider nur die Möglichkeit den Zahnersatz auszutauschen. Eine einmalig entstandene Allergie ist nicht heilbar, sondern begleitet einen zeitlebens. Entstandene Symptome können nur dann vermieden werden, indem man dem Allergen aus dem Weg geht. Kronen oder Brücken sollten dann metallfrei durch sogenannten vollkeramischen Ersatz ersetzt werden.Amalgamfüllungen können einfach durch Keramik- oder Kompositfüllungen ausgetauscht werden. Ohnehin sind diese Füllungsvarianten auch aus ästhetischer Sicht die bessere Alternative.